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Verschiedene spielerische Arten, Kindern das Zeichnen beizubringen

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Verschiedene spielerische Arten, Kindern das Zeichnen beizubringen

Kleinkinder an Bildmaterialien heranzuführen und zu experimentieren mit Farben, Formen und Linien
Das Zeichnen von Kleinkindern beginnt nicht mit dem Bild eines Balles, eines Vogels, eines Weges oder eines anderen Gegenstandes aus seinem Leben. Es beginnt damit, dass ein Kind mit dem Material selbst – Farben oder Stiften – experimentiert und die Eigenschaften und Qualitäten von Farben kennenlernt.
Ihr Kind an Farben heranführen
Bevor etwas unternommen wird, ist es wichtig, dass Ihr Kind die Farbe als ungewohntes, neues Objekt kennenlernt – einfach mit dem Finger über ein Blatt Papier streichen und feststellen, dass die Farbe auf dem Papier Spuren hinterlässt! Und diese Spuren können ganz unterschiedlich sein – Nadellöcher (den Finger senkrecht auflegen), Streifen (mit dem Finger über das Papier gleiten und einen „Pfad“ erhalten) und sogar Schnörkel in den bizarrsten Formen! 
Natürlich wird sich diese Vertrautheit nicht auf einmal einstellen. Es wird einige Zeit und die Hilfe eines Erwachsenen brauchen, um das neue Objekt von allen Seiten zu betrachten.
Wenn ein Kind diese Zeit nicht durchleben darf, wenn ein Erwachsener dem Baby sofort Farben in die Hand gibt und ihm die Maltechniken erklärt, hört das Baby nicht auf ihn. Er wird von dem neuen Gegenstand absorbiert, greift nach der Farbe, will sie auf dem Zahn ausprobieren, gehorcht nicht, ist launisch. Seinem Erkundungsbedürfnis wurde nicht entsprochen. Wenn das Baby bereits mit dem Thema vertraut ist, freut es sich, wenn es lernt, was man mit Farbe alles machen kann.
 
Ihr Kind an den Bleistift heranführen
Bevor es anfängt, mit einem Bleistift zu zeichnen, lernt das Kind den Bleistift als Gegenstand kennen – es kann ihn rollen, versuchen, aus Bleistiften eine Leiter zu bauen oder sie aufrecht zu stellen, vor allem sie vom Tisch fallen zu lassen und wieder auf den Tisch zu legen, Papier mit einem Bleistift zu zerreißen, Bleistifte als Stöcke aneinander zu schlagen.
Solche Handlungen sollten einem Kind nicht verboten werden. Im Gegenteil, sie sollten gefördert und unterstützt werden. Normalerweise durchläuft ein Kind diese erste „Erkundungsphase“ zwischen 1 und 2 Jahren. Je früher es einen Bleistift oder eine Farbe in die Hand bekommt, desto früher ist diese Phase vorbei.
Wir ziehen eine wichtige Schlussfolgerung für den Beginn unserer Zeichensitzungen mit den Jüngsten:
Schlussfolgerung 1. Die allererste Aktivität für alle Kleinkinder ist eine Einführung in Bildmaterial. Dies lässt sich dadurch erklären, dass alle Kinder die erste Stufe – das Interesse am Material (Stifte, Farben, Buntstifte) – haben und sich erst nach dessen Befriedigung das Interesse am Zeichnen entwickelt.
Schlussfolgerung 2. Unsere sehr wichtige Aufgabe in dieser Phase des Zeichnens ist es, dem Kind zu helfen, in den zufällig entstandenen Bildern etwas zu erkennen, das dem Leben ähnelt. Zum Beispiel Regen im Sommer in den von Kindern gezeichneten Punkten und Schnee im Winter, Bälle in roten Kreisen, Gras in senkrechten grünen Strichen und Feuerwerk in farbigen Punkten auf schwarzem Hintergrund. Erst dann wird das Kind bewusst beginnen, auf einem Blatt Papier darzustellen, was es im Leben sieht.